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Pferdefutter richtig lagern

Nachdem man sich für die richtige Verpflegung des Lieblings entschieden hat, ist es sehr wichtig das Pferdefutter richtig lagern zu können. Durch falsche Lagerung kann nicht nur der Nährgehalt im Futter schlechter werden, die Pferde können dadurch auch krank werden.

Futter schützen

Grundsätzlich gilt, sowohl das Haupt- als auch das Zusatzfutter vor Feuchtigkeit und hohen Temperaturschwankungen zu schützen.
In feuchtem Futter können sich Schimmel oder Gärstoffe bilden. Zu hohe Temperaturschwankungen oder direkte Sonneneinstrahlung reduzieren den Vitamingehalt im Futter drastisch.

Man muss das Pferdefutter richtig lagern um die Qualität zu behalten
Eine gute Aufbewahrung sorgt dafür, dass das Futter lange seine Qualität behält.

Ebenso muss die Nahrung eures Lieblings natürlich auf vor Dreck und Staub geschützt werden.
Unerwünschte Mitbewohner im Stall, wie Ratten und Mäuse können Futter, das beispielsweise im Futtersack gelagert wird leicht anfressen. Da diese Tierchen Dauerausscheider sind, wird das Futter dann mit deren Kot verunreinigt, der Pferde krank machen kann. Wenn ein Schädlingsbefall im Futter festgestellt wird, empfiehlt sich dieses im Zweifel zu entsorgen.


Auch die Staubbelastung sollte in der Pferdemahlzeit gering gehalten werden. Mit Keimen, wie Pilzsporen, Bakterien oder Viren im Gepäck kann sich der Staub auf die Atemwege des Pferdes legen und dadurch Allergien oder Krankheiten auslösen. Die größte Staubquelle im Pferdefutter ist das Heu und Stroh. Bei sehr staubempfindlichen Tieren, sollte dieses vor der Fütterung gewässert werden.

Besonderheit bei Heu und Stroh

Nahaufnahme Stroh

Bei der Heu- und Strohlagerung gibt es aber bei Weitem noch mehr zu beachten als die staubgeschützte Lagerung. Um einen Schutz vor Nässe am Boden zu gewähren, empfiehlt sich die erhöhte Platzierung der Ballen auf einer Unterlage, beispielsweise auf einer Palette*.

Der Schutz durch Wasser von oben und den Seiten, wird durch eine Lagerung in einer wasserdichten Scheune gewährleistet.
Wichtig ist ebenfalls, dass das Stroh und Heu nach der Ernte und vor dem Pressen gut getrocknet wurde. Sonst können sich Schimmel und Gärstoffe im eingelagerten Ballen bilden.

Für die Lagerung von Kraft- sowie Zusatzfutter empfehlen sich Gefäße, die mit einem Deckel verschließbar sind. Somit ist der Schutz vor Dreck und Staub gegeben.
Für Kraftfutter kann eine spezielle Futtertonne* verwendet werden , bei kleineren Mengen, wie Zusatzfuttern kleinere Boxen*.


Für das Training werden oft auch Leckerliebeutel* verwendet. Diese können hoch aufgehängt auch ein einem Schrank im Stall verstaut werden.

Obst und Gemüse lässt sich auch einfach lagern

Holzkiste mit Deckel und Halteband

Manche Pferdebesitzer können Ihre Pferde zwischendurch mit einem selbst angebauten Snack, wie Äpfel oder Karotten versorgen.
Da natürlich nicht das ganze Jahr eine Ernte möglich ist, ist die richtige Aufbewahrung für eine lange Haltbarkeit essentiell.


Um Möhren über mehrere Monate haltbar zu machen, empfiehlt sich die Lagerung im unbeheizten Keller in einer Sandkiste*. Die ungewaschenen Möhren werden schichtweise darin gelagert, der grüne Anhang wird bis auf drei Zentimeter abgeschnitten. Nicht vergessen, der Sand* sollte am Ende leicht mit Wasser besprüht werden. 

Für die Wintereinlagerung geeignete Apfelsorten, wie beispielsweise Boskoop, Elstar und Gala können in einer Holzkiste* mit Zeitungspapier im Keller gelagert werden. Wichtig ist, dass nur Äpfel ohne Druckstellen verwendet werden, ansonsten können diese schlecht werden. Am besten hält sich die Frucht bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit über mehrere Monate.