Viele Pferdebesitzer möchten Ihrem Schützling mit der Gabe von Kraftfutter zusätzlich zum Raufutter etwas gutes tun.
Grundsätzlich ist der Raufutterbedarf eines jeden Pferdes unterschiedlich. Kriterien wie die Rasse, das Alter des Tieres, der Trainingszustand, die Leistung welche vom Pferd täglich abgerufen wird, die Haltungsform sowie das sonstige Futterangebot, sollten bei der Entscheidung über eine Kraftfutter-Gabe und der dazugehörigen Menge analysiert werden.
Zu bedenken ist, dass eine ausreichende Raufuttergabe immer vorausgesetzt werden muss, da das Kraftfutter als Energie- sowie Mineralienergänzung fungiert.
Als Richtwert für den Kraftfutterbedarf eines in leichter bis mittelschwerer Arbeit stehenden Pferdes gelten 0,5 – 1 kg pro 100 kg Pferd.
Ein schwer arbeitendes Pferd kann rund 1,25 kg pro 100 kg Pferd erhalten.
Kraftfutter gilt generell als schlechter kaubar als Raufutter. Somit wird es auch schlechter bespeichelt und ist schwieriger schluckbar. Deshalb wird die Fütterung mehrerer kleinerer Rationen pro Tag (Aufteilung auf 2 bis 3 Fütterungseinheiten) empfohlen.
Zu unterscheiden ist hier Kraftfutter, welches als reiner Energielieferant dient, wie beispielsweise Hafer oder Gerste. Ebenfalls gibt es Kraftfutter mit mineralisiertem Inhalt, wie Zink.
Je nach Getreideart und Futterprodukt gibt es die Formen ganzes Korn,gewalzt gequetscht, geschrotet und als Pellets.